1767 | Spinett Johann Heinrich Silbermann (Straßburg)
[Kopie J. C. Neupert (Bamberg), 1998, #31076]
[NEUPERT-Werbetext] Über Johann Heinrich Silbermann (Straßburg, 1727-1799), den jüngsten Sohn des Andreas Silbermann und Klavierbauer in der Silbermannschen Familie, konnte der Bach-Biograph Johann Nikolaus Forkel schon 1782 urteilen: Seine Instrumente sind in der musikalischen Welt allzu bekannt, als daß es nötig wäre, ... etwas zum Lobe derselben zu sagen.
Wie gefragt Johann Heinrichs Spinette bereits zu seinen Lebzeiten waren, mag man aus der ungewöhnlich hohen Zahl von (mindestens) acht gleichartigen, bis heute erhaltenen Instrumenten ersehen. Silbermanns Spinett ist ein sog. Querspinett, eine ursprünglich von dem Italiener Girolamo Zenti entwickelte, an ihrer charakteristisch geschweiften rechten Zarge erkenntliche Bauform.
Über den Klang des Silbermannschen Spinetts schreibt z.B. der Führer des Historischen Museums Basel: Die langen Saiten - die Gehäuserückwand misst fast zwei Meter - und der großflächige Resonanzbogen geben dem Klang, besonders im Bass, eine überraschende, unsere Ohren immer wieder bezaubernde Fülle.
Klaviaturumfang: F1-f3 (= 5 Oktaven)
Lautenzug
Länge 195 cm
Breite 66 cm
Gewicht 38 kg
Untertasten Ebenholz, Obertasten elfenbeinartig belegt
Mechanik: Holz-Springer, Delrin-Bekielung
Transponiervorrichtung (1/2 Ton, a1 = 440/415 Hz)